Bibliothekssoftware ist mir nicht unbekannt, da ich vor dem Studium eine Ausbildung in der Bibliothek gemacht habe. Dort erleichterte und unterstütze mich die Bibliothekssoftware in der Erledigung meiner täglichen Aufgaben. Nach der Ausbildung arbeitete ich zudem 3,5 Jahre in Bibliotheken und kann mich rückwirkend an keinen Arbeitstag erinnern, an dem ich nicht mit der vorhandenen Bibliothekssoftware arbeitete. Im Gegenteil kann ich mich sehr gut daran erinnern, wie es war, wenn die Software mal nicht funktionierte oder aufgrund eines Updates für einen Moment nicht genutzt werden konnte.

Während meiner Berufspraxis in verschiedenen Bibliotheken lernte ich auch verschiedene Software kennen. So war ich in meiner Ausbildungszeit in einer Bibliothek, die Mitglied im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund war und so arbeitete ich vor allem im SWB. Hier arbeitet ich im Datenformat PICA3. Bei dieser Bibliothek handelte es sich um eine sehr kleine, wissenschaftliche Bibliothek, welche neben dem Katalogisieren im SWB keine weitere Bibliothekssoftware nutzte. Da es sich um eine Präsenzbibliothek handelte, wurde auch keine Bibliothekssoftware mit Ausleihfunktion oder einer Nutzerdatenbank gebraucht. Dies führte dazu, dass ich noch einige Aufgaben in der Bibliothek ganz analog ausführte, wie die Suche in Zettelkatalogen oder das Führen einer Kundenkarte auf Papier. So konnte ich im Laufe meiner beruflichen Praxiserfahrung die Vorteile einer Bibliothekssoftware, welche ich in den nächsten Bibliotheken ausschließlich nutze nachvollziehen. Nach dieser ersten Bibliothek wechselte ich in die Bibliothek des Bundesarchivs Deutschland. Dort arbeitete ich in der Software Aleph und lernte eine Software kennen, welche nun auch ein Ausleihmodul, sowie eine Nutzerdatenbank und weitere Bestandteile neben dem eigentlichen Katalog besass. Hier arbeite ich im MARC21 Format. Ungeachtet der Tatsache, dass die Bibliothek zu dem Archiv gehörte, hatte ich keine Schnittstelle in meiner täglichen Arbeit mit der Archivsoftware und dass obwohl es in der Arbeit Schnittstellen gab.

In der Bibliothek, in der ich zuletzt arbeitete nutze ich, die für mich bis dahin umfangreichste Software. Diese Bibliothek gehörte zu einem Museum, zu welchem auch noch ein Archiv gehörte. Die dort verwendete Software deckte all die Bereiche ab und bot auch Schnittstellen zwischen all diesen. Verwendet wurde dort MuseumPlus, welche in verschiedenen Modulen aufgebaut war. Hier arbeitete ich vor allem im Bibliotheksmodul, brauchte für meine Arbeit aber auch das Sammlungsmodul, Adressmodul und die Ausleihfunktion. Die Software bietete auch die Möglichkeit Digitalisate einzubinden. Darüber hinaus wurde die Software auch administrativ für die Planung von Ausstellungen genutzt. Diese wurden direkt in der Software angelegt und so konnte ich Bücher die als Ausstellungsstück Teil einer Ausstellung wurden, direkt dieser zu ordnen. Aus der Software hinaus konnten Listen mit allen Ausstellungsstücken generiert werden.

Wenn ich diesen Weg nun rückwirkend betrachte, habe ich mit jeder beruflichen Station immer umfangreichere Software kennen gelernt und genutzt. So erhoffe ich mir nun von diesem Modul diese Erfahrungen und Kenntnisse nun noch weiter auszubauen.