Der zweite Termin widmete sich dem Thema Funktion und Aufbau von Bibliothekssystemen. Doch bevor wir uns näher mit diesem Thema beschäftigten ging es um Git. Konkret ging es um das Thema Versionskontrolle mit Git. Zu diesem Thema machen wir eine Übung. Ziel war es das eigene Tagebuch im Skript, welches als Repository auf Github liegt, zu verlinken. Dies wäre grundsätzlich auch über die Oberfläche von Github möglich gewesen, aber wir machten diese Übung mit Git auf der Kommandozeile.

Die Übung konnte parallel mit den Dozenten durchgeführt werden, doch leider hatte ich keine stabile Internetverbindung, was dazu führte, dass ich die Übung in dem Moment nicht mit machen konnte. Doch dank der Aufzeichnung konnte ich diese zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen und dies in meinem eigenen Tempo. Die einzelnen Schritte wurden zum einen von dem Dozenten gezeigt, zum anderen waren diese aber auch im gemeinsamen Dokument hinterlegt. Dies half vor allem weil so die einzelnen Kommandos kopiert und ggf. angepasst werden mussten. Es ging darum, gemeinsam an einem Repository mit Git zu arbeiten. Hierfür musste zunächst in unserer virtuell maschine Git installiert werden.

Das Repository, welches gemeinsam bearbeitet werden sollte lag auf Github und in diesem Repository sollten in der README Datei der Link zum eigenen Tagebuch hinzugefügt werden. So half die Übung mit nochmal den Unterschied zwischen Github und Git zu verstehen. Github ist eine Plattform mit verschiedenen Diensten. So bietet es vor allem die Möglichkeit der Versionskontrolle. So liegt auch das Repository auf Github und dieses könnte auch direkt über die Oberfläche von Github bearbeitet werden. Man kann aber auch nur mit Git über die Kommandozeile mit dem Repository die auf Github liegen kommunizieren. Somit hat mir persönlich die Übung bereits geholfen hier den Unterschied besser zu verstehen.

Um nun das Repository über die Kommandozeile zu bearbeiten, musste eine Kopie von dem Repository erstellt werden und in die eignen virtuell maschine gespeichert werden. In dieser Kopie wurde dann der Link ergänzt mit einer Notiz. Nach dieser Änderung im eigenen Repository wird beim Eigentümer des Originals eine Anfrage zur Übernahme der Änderung gestellt. Vor allem hierfür ist die Notiz hilfreich, so kann dem Eigentümer direkt erklärt werden, was geändert wurde.

Der grosse Vorteil von Git ist, dass gemeinsam an einem Dokument gearbeitet werden kann und dass das Ganze über einen Redaktionsworkflow unterstützt wird. Jede vorgenommene Änderung kann so nachvollzogen werden, denn jede jede Version wird dokumentiert. Hier ist dann sichtbar was und wo etwas verändert wurde und auch wer etwas verändert hat. Somit ist dies interessant für grössere Projekte, an denen mehrere Personen mitarbeiten. Ein weiterer Vorteil ist zudem die Möglichkeit, dass sich die mitarbeitenden Personen an verschiedenen Orten befinden können.

Nach dieser ersten Einheit zu git, die für mich komplexer war und die ich auch nochmals im Anschluss daheim mit der Aufzeichnung anschauen musste, fiel mir der zweite Abschnitt zu Bibliotheken leichter. Aufgrund meiner Arbeitserfahrungen in Bibliotheken ist mir MARC21 auch bekannt. So habe ich auch mit diesem Datenstandard gearbeitet. Zudem war dieser Datenstandard ein wichtiger Bestandteil meiner Ausbildung. Hierbei erinnere ich mich vor allem daran, dass es zu Beginn ungewohnt war mit MARC21 zu arbeiten, da die Datenfelder keine sprechenden Namen hatten. Doch mit der praktischen Anwendung fiel der Umgang damit immer leichter und so habe ich noch immer die am häufigsten verwendeten Felder im Kopf, obwohl ich schon seit einiger Zeit nicht mehr in einer Bibliothek arbeite. Beim Vergleich der zwei Datenstandards MARC21 und DublinCore wurde es deutlich, dass auch wenn MARC21 auf den ersten Blick komplizierter aussieht es doch viel spezifischer für den Bibliotheksbereich ist. Das Bibliothekssystem Koha war mir bisher unbekannt, aber die Idee einer Open Source Software fand ich sehr spannend. Spannend war es auch für mich, dass so viele Personen sich daran beteiligen und dieses weiterentwickeln. So war ich gespannt auf den nächsten Termin, der sich dann nochmals mehr mit dem Bibliothekssystem Koha beschäftigen sollte.