Die 8. Vorlesung begann wieder mit Kommentaren zu den Lerntagebüchern. Hier wurde nochmals kurz auf OAI-PMH eingegangen und inwiefern diese selektiven Abfragen ermöglicht. So war mir nicht klar, dass wir in der letzten Übung beim Herunterladen unserer eigenen erstellten Daten, selektiv vorgegangen sind. In diesem Fall haben wir nur ein bestimmtes Set gewählt und heruntergeladen und somit selektiert. Neben einem zeitlichen Kriterium bietet OAI-PMH aber keine weitere Selektion. Neben dieser Schnittstelle gibt es aber auch andere Schnittstellen, die hier mehr ermöglichen. Ein Beispiel dafür ist SRU, was wir zuvor im Bibliotheksbereich thematisierten. Hier wurde darauf hingewiesen, dass in dieser heutigen Lehrveranstaltung aber noch auf eine weitere Schnittstelle eingegangen wird, welche eine granulare Suche ermöglicht.

Bevor wir uns aber diesem widmeten, gab es einen Nachtrag zu Metadatenmodellierung und Schnittstellennutzung um das Thema der vorherigen Vorlesung abzuschliessen. Hier wurde darauf eingegangen, wie dieses Thema auch ganz aktuell am Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft behandelt wird. Hier wurde kurz auf die Infoseite zu dem Projekt eingegangen. Dies hat deutlich gemacht, dass die Inhalte des Kurses aktuell sind und in einen Praxisrelevant sind. Daher wurde dies ganz passend mit der Überschrift Motivation eingeleitet.

Hiernach gab es noch einen Exkurs zu dem Austauschformat JSON. Dieses war mir nicht unbekannt, da dieses bereits zu einem früheren Zeitpunkt im Studium angeschaut wurde. Doch seitdem ging es viel häufiger um XML, weshalb ich mich nicht mehr im Detail an JSON erinnern kann. In dem Zusammenhang fand ich es aber interessant, dass die Dozenten sagten, dass XML teilweise von JSON abgelöst wird, wenn man über den Bibliotheks- und Archivbereich hinaus geht. JSON ist im Aufbau sehr viel einfacher aber trotzdem strukturiert und daher beliebter als XML. Da dieses ursprünglich für Java Script entwickelt wurde, wird es auch in der Webanwendung mit JavaScript effizient verarbeitet. Mit diesem Blickwinkel auf das Format, wäre es interessant gewesen, hier noch mehr über JSON zu erfahren und dieses auch anzuwenden. Ich fand hier nun das Beispiel der Autovervollständigung sehr interessant. Hier zu sehen, wie JSON angewendet wird, mit einer Funktion, die sehr verbreitet im Internet ist. So kenne ich die Autovervollständigung und nehme sie schon fast für selbstverständlich, habe aber noch nie hinterfragt, wie sie eigentlich funktioniert.

Das nächste Thema der Vorlesung waren Suchmaschinen und Discovery-Systeme. Zunächst gab es noch eine Einführung zu vufind. Durch die Übung zu vufind nach der letzten Vorlesung, war es nun interessant hier etwas mehr zu erfahren, da man sich ja schon mit der Software auseinandergesetzt hat. Vor allem die praktischen Beispiele waren interessant und durch die vorherige Anwendung, kam mir das Layout gleich bekannt vor, obwohl das Design angepasst wurde. Dabei sprach mich am ehesten swisscollections hat und es überraschte mich wie viel im Design angepasst werden kann. Als Kern von vufind wurde uns als nächstes Solr (Suchmaschine) vorgestellt. Ich habe zunächst nicht verstanden wie Solr und vufind zusammengehören. Während der Vorlesung wurde dann aber erklärt, dass Solr zwar eine eigene kleine Suchoberfläche bietet, diese aber nur für Demo-Zwecke gedacht ist. Aus diesem Grund wird hier eine weitere Software (vufind) installiert, die hier den Zugang mittels User Interface schafft. Vor allem die praktische Anwendung zu Solr machte hier die Notwendigkeit einer Suchoberfläche deutlich. Da hier die Suche komplizierter und nicht intuitiv ist. Auch die Anzeige der Suchergebnisse, ist nicht so gut lesbar, obwohl der Datensatz mehr Daten enthält als der in vufind.

Mit der letzten Übung zu vufind komplementierten wir den praktischen Weg durch das Schaubild. So war es nun interessant Daten aus verschiedenen Quellen, nun in ein System zusammenzuführen. Dieser Weg hat nun deutlich gemacht, was für Schritte hierfür notwendig sind und wie komplex so etwas tatsächlich ist.