Interessant war es die verschiedene Software kennenzulernen und auch wie viel Open Source Software es gibt. Das hat mich überrascht. Ich habe mich zuvor allerdings noch nie mit dem Thema der Software beschäftigt. Auch wenn ich schon einige Arbeitserfahrung im Bereich Bibliotheken habe, war ich nie in einer Position, wo dies thematisiert wurde. Überraschend war es für mich, dass ich häufig Themen mit meiner früheren Arbeitserfahrung verknüpfen konnte. Auch wenn ich in diesem Beruf nun nicht mehr arbeite, war dies Interessant für mich. Mittlerweile arbeite ich im User Experience Bereich und so konnte ich nun auch aus diesem Blickwinkel auf die vorgestellte und angewendete Software blicken. Hier war ich nicht überrascht, dass UX in dem Bereich noch keinen grossen Einfluss zu haben scheint. Wobei dies vor allem im Bibliotheksbereich, doch auch immer mehr Beachtung zu finden scheint. So gingen wir in der 6. Vorlesung auf das Beispiel der Unterschiede zw. OPAC und Discovery-Systemen ein und das Discovery-Systeme sich eher im Aufbau und der Funktion an Webseiten orientieren. Während ich nun grade darüber schreibe, fällt mir just in dem Moment ein, dass dies sogar eine Frage in meiner mündlichen Prüfung, damals in meiner Ausbildung war. Damals kam ich bei dieser Frage stark ins Straucheln, weil es während der Ausbildung kaum thematisiert wurde. Jetzt wo ich im UX Bereich arbeite, ist mir die Relevanz dieses Themas viel bewusster und es freut mich, dass dies auch in Bibliotheken relevant wird und teilweise schon ist.

Dieser Kurs widmete sich natürlich nicht nur den Bibliotheken, sondern auch den Archiven. Zu Beginn hatte ich erwartet hier mehr zu lernen und auch einmal Archiv-Software kennenzulernen. Dies hat der Kurs erfüllt, aber rückblickend muss ich sagen, dass dieses Thema kein grosses Interesse bei mir geweckt hat. Mein Ziel war es nie in einem Archiv zu arbeiten. Es war nun interessant zu sehen, wie diese Software aufgebaut ist und wie sie funktioniert. Doch scheint es mir, dass UX hier eine wirklich kleine Rolle zu spielen scheint. So fand ich die Software eher mühsam in der Anwendung, wobei das aber auch sicher damit zusammenhängt, dass ich nicht aus diesem Bereich komme. Auch wenn ich in Einrichtungen gearbeitet habe, welche auch ein Archiv unterhielten und ich so Zugang zu diesem Thema hatte, ist dies kein Bereich, in dem ich mich beruflich sehe.

Neben diesen Themen fand ich Linked Data wirklich interessant. Ich erinnere mich noch gut, wie ich damals an die UB Freiburg musste, um an einer Schulung für FRBR und RDA teilzunehmen. Damals war es einfach das neue Regelwerk, was ich nun lernen muss, aber den Zusammenhang zu Linked Data habe ich nicht gesehen. Dies hat mir nun rückblickend die Augen geöffnet und ich habe verstanden, dass die Bibliotheken mit dem neuen Regelwerk nun diesem Prinzip folgen.

Eine Herausforderung für den Kurs war für mich mit Horizon zu arbeiten. So war es immer sehr langsam und reagierte teilweise nicht. Dies führte dazu, dass ich es immer wieder neu laden musste, was die Anwendung in die Länge zog. Vor allem wenn ich zwischen Horizon und damit der virtuellen Maschine und einem anderen Browserfenster hin und her sprang, führte dies zu Problemen. Dies machte es leider mühsam, aber ich vermute, dass dies auch an meiner persönlichen Internetverbindung hängt, die nicht immer stabil läuft.

Zusammenfassend hat mir der Kurs Software nähergebracht. Allerdings war es doch sehr viel und umfangreich. So ist mir vor allem in Erinnerung geblieben, wie ich in der 6. Vorlesung das Schaubild nachvollziehen konnte und verstanden habe und auch die Erkenntnis das Bibliotheken, das Thema Usability doch mehr Relevanz beizumessen scheinen mit den Discovery-System. Neben diesen Thema war ich auch überrascht wie Linked Data in Bibliotheken mit FRBR und RDA bereits thematisiert wird.

Vielen Dank fürs Lesen meines Lerntagebuchs.